Montag, 23. März 2020

8. Tag (6.3.2020)

Ich habe eine Email erhalten, wonach ich am 8. April einen neuen Arbeitsvertrag auf dem Schiff erhalten soll. Daraufhin habe ich im Hotel Bruksvallsliden das günstigste Zimmer auf den nächst möglichen Termin gebucht. Gerne wäre ich gleich eingezogen, aber ich musste bis am 13. März warten. Ich freue mich, ein letztes Mal Skilanglaufen zu gehen. Meine Skiausrüstung ist in Oslo bei Kalle einem Freund einer Freundin eingestellt. Kalle war Mitglied der norwegischen Nationalmannschaft und hatte für eine kurze Zeit die Senioren des Skiclubs Einsiedeln trainiert. Ich kannte ihn vom sehen. Es lohnte sich nicht, meine Ausrüstung in Oslo zu holen. Ich werde die Skiausrüstung deshalb mieten müssen. Ich kann die Ausrüstung im Sportgeschäft für wenig Geld mieten. Das habe ich vorgängig abgeklärt. Dann habe ich meine Eltern angerufen.

Ich bin spät losgelaufen. Auf dem Weg gab es einen steilen Hang, wo ich zum ersten Mal die langen Felle montieren musste. Sonst lief ich immer mit den kurzen Fellen, die nur in der Mitte des Skis montiert werden. Das ist auf den flacheren Passagen viel schneller. Bei Einbruch der Dunkelheit lief ich auf dem Fjäll. Fjäll ist das schwedische Wort für "über der Baumgrenze". Es war flach mit Bergen im Hintergrund mit Schnee verhüllt so wie im Märchen. In der Schutzhütte waren schon drei Schweden am Kochen. Es sind die ersten Skitourenfahrer seit Beginn meiner Tour in Flötningen. Sie werden alle drei im Zelt übernachten, so dass ich eines der zwei Bettplätze in der Hütte haben konnte. Die Schweden kamen aus Östersund und wie die meisten Schweden waren sie nett und offen und vor allem auch interessiert. Es ist einfach, Personen aus Schweden kennenzulernen. Ein sehr angenehmes Volk.

Strecke und Eindrücke 8. Tag





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